„Ich wollte kein System mit 3.000 Schaltflächen, die ich wegklicken muss.“
Was passiert, wenn kommunale Stadtwerke eine eigene KI für die Kommunikation an Bord holen? Die Stadtwerke Neuwied haben sich von uns einen KI-Copiloten für ihre Kommunikation maßschneidern lassen. Unser Contentrabbit heißt in Neuwied Lämpi – und er widerspricht manchmal sogar. Im Interview mit lout.plus erzählt Gerd Neuwirth, Chef der Unternehmenskommunikation der Stadtwerke Neuwied, wie er mit Lämpi ein neues Teammitglied gewonnen hat.
Die Aufgaben von Gerd Neuwirth und seinem Team haben sich in den letzten Jahren massiv verändert. „Die Kunden erwarten, dass wir noch viel mehr erklären. Sie brauchen gerade jetzt Orientierung, warum zum Beispiel nachhaltige Energieformen sinnvoll oder nötig sind. Wir sprechen von zunehmend komplexen Vorgängen, für die wir zugleich mehr Akzeptanz benötigen: Schon beim Stichwort Windrad gibt es Sorgen und Befürchtungen – und manche drehen komplett durch“, sagt Neuwirth im Interview mit lout.plus.

Mehr Arbeit, mehr Kanäle, mehr Erklärungsbedarf. Die Stadtwerke Neuwied reagierten auf dieses veränderte Umfeld unter anderem damit, dass das Kommunikationsteam nach dem Newsroom-Prinzip unserer Schwester-Agentur Mediamoss arbeitet.
Nun kommt unser Contentrabbit-System als KI-Unterstützung hinzu. Warum gerade der Contentrabbit und nicht eines der vorkonfigurierten Systeme anderer Anbieter? „Ich wollte kein System mit 3.000 Schaltflächen, die ich wegklicken muss, sondern das eine, das für uns passt. Und natürlich mussten wir es uns auch leisten können“, so Neuwirth.
Kommunikation und KI passen beinahe zwingend ineinander.
Denn unsere Contentrabbit-Projekte beginnen immer erst mit einem Audit der aktuellen Content-Strategie, einer Analyse der bisher genutzten Kanäle, einer Identifizierung der verwendeten Tonalität. „Eigentlich haben wir zu Beginn gar nicht über KI gesprochen, sondern in Workshops zuerst einmal unsere Content-Strategie glattgezogen, wobei wir praktisch gezwungen waren, an manchen Stellen zu präzisieren. Das ist wohl auch Teil des Kalküls der Agentur: Weil jede Implementierung des "Contentrabbits" mit Workshops beginnt und jeder Contentrabbit sich erst danach formt, passen Kommunikation und KI beinahe zwingend ineinander“, sagt Neuwirth.
Was der Contentrabbit nun für das Team der Stadtwerke alles macht und wie er die Arbeit verändert hat? „Unser Mitarbeiter "Lämpi", also unser Contentrabbit, setzt sehr früh an. Wir geben ihm etwa das Transkript unserer Redaktionssitzungen, und er entwickelt daraus einen exakten Plan, auf welchen unserer Kanäle und mit welchen Aspekten wir für welche Persona das jeweilige Thema wie aufbereiten sollten. Tonalitäten und unser Unternehmenswissen sind im System hinterlegt“, erzählt Neuwirth.
Außerdem übernimmt er das Repurposing von Texten für andere Formate oder Kanäle. Auf Knopfdruck kann das Team zum Beispiel aus einem von den Profis geschriebenen Blogartikel ein Q&A oder eine Checkliste erstellen.
Holy Shit.
Ein paar Wochen seit Beginn der Arbeit mit Contentrabbit Lämpi ist er Teil des Teams: „Meine Kolleginnen und Kollegen haben ihn sozusagen als Team-Mitglied völlig akzeptiert und integriert“, so Neuwirth.
Bei welchen Funktionen Gerd Neuwirth „Holy Shit“ ausgerufen hat, warum die Wahrung der Kontinuität in der Kommunikation menschliche Aufgabe bleibt und was Gerd Neuwirth auf LinkedIn bei der Verarbeitung des Themas KI besonders auf die Nerven geht, lesen Sie jetzt auf lout.plus
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