„Weniger Traffic ist kein Rückschritt, sondern smarter Wandel“
KI verändert die Spielregeln für SEO und Content radikal. Martin Schwarz (AustriaContent) und Maximilian Jännert (Naluma) erklären, warum Unternehmen jetzt handeln sollten, weshalb Traffic nicht mehr alles ist – und was hinter dem neuen gemeinsamen Produkt „Rank & Reason“ steckt.
Martin, Ihr wollt mit der Partnerschaft mit der SEO-Agentur Naluma die Sichtbarkeit von Inhalten in die KI-Ära hinüberretten. Warum brauchen wir das denn?
Martin Schwarz: Zuerst einmal würde ich nicht von Rettung sprechen. Denn wenn jemand oder etwas gerettet wird, haben die Retter meist erkannt, dass jemand oder etwas in einer Notlage ist. Wir haben es ja mit einer Situation zu tun, in der es nichts zu retten, aber viel zu gewinnen gibt. Klar ist aber auch: Wir sehen schon die Zeichen an der Wand: Laut einer Studie von ahrefs, die erst im April erschienen ist, führen Antworten in den KI-Übersichten von Google für die Seite, die ganz oben in den Suchergebnissen steht, zu knapp 35 Prozent weniger Klicks. Organischer Traffic war ja stets das Geschenk, das immer bereitstand. Das ändert sich langsam.
SEO heißt vor allem Konsequenz.

Maximilian, Du betreibst die SEO-Agentur Naluma. Wie erlebst Du die Veränderung im Search – oder vielmehr im Find-Verhalten?
Maximilian Jännert: Uns ist das alles nicht neu. SEO heißt vor allem Konsequenz und dieser Konsequenz bedurfte es früher auch schon: Wenn Google mal wieder ein Update herausgebracht hat, haben sich die Faktoren, die zum Erfolg oder auch Misserfolg geführt haben, oft stark verändert. Und da kommt nun die Konsequenz ins Spiel: SEO ist genau wie Content-Strategie oder Content-Produktion eben keine einmalige Sache, die man auf der eigenen Todo-Liste abhaken und vielleicht nach Jahren wieder aus der Schublade kramen kann. An SEO muss ständig gearbeitet werden. Kunden, die das machen, hatten bisher Erfolg und das wird sich auch nicht ändern. Der Unterschied jetzt ist, dass wir es mit einer neuen Dimension zu tun haben, die auch neue Chancen eröffnet: Nicht nur das Suchmaschinenranking ist wichtig, sondern auch, wie Inhalte von diesen KI-Antwortmaschinen gelesen werden. Das ist ein dramatischer Umbruch und auf den brauchen wir Antworten.
Wer jetzt reagiert, erhöht seine Chancen, in der neuen Answer-Welt präsent zu sein.
Sollen Unternehmen quasi doppelt SEO betreiben? Einmal klassisch für Google, einmal für die KI‑Antwortmaschinen. Wie soll das funktionieren?
Maximilian Jännert: Ja, so fühlt es sich momentan tatsächlich an. Aber in Wirklichkeit ist das kein doppelter Aufwand, sondern eine Evolution der SEO‑Arbeit.
Klar: Für Google braucht man Tiefgang, Backlinks, schnelle Ladezeit und gute User Experience. Für die KI‑Antwortmaschinen kommt dazu: klare Antworten, Zitate, Quell‑Infos, noch mehr Experten-Autorität, oft kompakt und immer deutlich. Also: Antworten statt nur ranken.
Aber: Wer eine gute Content-Basis für Google baut, kann diese um KI-taugliche Elemente ergänzen. Ich würde sagen: Von 10 Klassik-SEO-Aufgaben bleiben 8‑9 bestehen, an manchen Stellen wird die Strategie eben erweitert. Und wir haben auch schon erste Erfolge erzielt und bei unseren Bestandskunden dem Traffic-Verlust durch unsere Rundum-SEO entgegenwirken können.
Unternehmen müssen ihre SEO‑Prozesse einfach intelligenter gestalten. Und das zahlt sich aus: Wer jetzt reagiert, erhöht seine Chancen, in der neuen Answer-Welt präsent zu sein.
Unsere Kunden profitieren direkt davon: Sie bekommen immer Expert:innen, die exakt wissen, was sie tun, statt einem ‚One-size-fits-all-Zugang‘.

Warum braucht AustriaContent eigentlich externe SEO-Partner? Könnt Ihr das nicht selbst oder wollt Ihr nicht?
Martin Schwarz: Gute Frage. AustriaContent ist keine klassische Full-Service-Agentur, sondern eine Kompetenz-Agentur. Das bedeutet: Wir haben uns ganz bewusst entschieden, einige unserer Produkte mit starken, spezialisierten Partnern aufzubauen.
Es ist doch so: Eine typische Full-Service-Agentur behauptet, sie könne alles selbst – Strategie, Content, SEO, PR, Design. Genau das wollten wir nie. Wir haben unser Portfolio deshalb gezielt modular gestaltet: Wir konzentrieren uns auf das, was wir wirklich gut können – nämlich Content-Strategie, Content Creation und das für sehr anspruchsvolle B2B Marken, wo die Hürden für inhaltliche Qualität sehr hoch sind.
Für SEO arbeiten wir sehr gerne mit Maximilian und Naluma zusammen. Unsere Kunden profitieren direkt davon: Sie bekommen immer Expert:innen, die exakt wissen, was sie tun, statt einem ‚One-size-fits-all-Zugang‘.
Wenn die Antwortmaschinen und klassischen Suchergebnisse immer enger verschmelzen, braucht es eben absolute Spezialist:innen, die gut miteinander können.
Und an Maximilian gerichtet: Warum gehst Du für SEO extra mit einer Content-Agentur eine Partnerschaft ein?
Maximilian Jännert: Wir verstehen eben auch, dass richtig guter Content die entscheidende Grundlage für alles ist, was wir bei SEO machen. Gerade jetzt, wo KI die Suchlandschaft so stark verändert, werden Inhalte noch viel wichtiger. Hochwertiger, klarer Content ist entscheidend dafür, ob KI-Modelle eine Website als Quelle überhaupt erkennen und in den neuen Antwortformaten verwenden.
Die neuen KI-gesteuerten Suchergebnisse wie Googles SGE oder Perplexity basieren ganz zentral auf guten Inhalten, die kompakt, fundiert und verlockend formuliert sind. Und genau hier ist AustriaContent stark. Martin und sein Team liefern uns exakt den hochwertigen Content, der bei KI-Modellen besonders gut performt – und zwar nicht nur in den klassischen Rankings, sondern eben genau dort, wo Entscheidungen getroffen werden.
Vielleicht konnte man früher noch SEO und Content getrennt betrachten, aber diese Zeit ist vorbei. Das gilt umso mehr als wir es mit recht komplexen B2B-Inhalten zu tun haben.
Uns geht es nicht um schnelle Klicks, sondern um lange Wirkung
Ist es für Euch nicht alarmierend, wenn die Content-Hubs, die Ihr baut oder befüllt, jetzt weniger Traffic bringen?
Martin Schwarz: Ja, könnte man meinen. Aber Traffic war noch nie das eigentliche Ziel unserer Kommunikation. Entscheidend ist viel mehr, was Nutzer:innen mit den Inhalten machen – und genau da wird’s spannend.
Studien zeigen bereits: Besucher:innen, die über KI-Snippets auf eine Seite kommen, haben offenbar ein höheres Conversion-Potenzial im Vergleich zu klassischem Traffic. Es gibt also etwas zu gewinnen.
Klar, ein Content-Hub, der stur auf maximale Klickzahlen setzt, wird zunächst tangiert. Doch uns geht es nicht um schnelle Klicks, sondern um lange Wirkung: Interessenten, die durch KI-Antwortmaschinen wie SGE, ChatGPT oder Perplexity auf Inhalte kommen, sind offensichtlich etwas geneigter, mit den Inhalten auch etwas zu tun.
Weniger Traffic ist kein Rückschritt, sondern der Beginn eines smarten Wandels.
SEO ist kein Produkt von der Stange.
Maximilian, was genau steckt also hinter ‚Rank & Reason‘? Klingt catchy, aber was bekomme ich als Kunde wirklich geboten?
Maximilian Jännert: Rank & Reason ist genau so praxisnah wie der Name verspricht: Klarer Fokus auf Ziele und intelligente Umsetzung. Konkret starten wir mit einem Einstiegs-Workshop, der entscheidend ist, um überhaupt zu wissen, wo unsere Kunden stehen. Denn SEO ist kein Produkt von der Stange.
Im Workshop analysieren wir ganz gezielt Pain Points: Wo verlieren Kunden aktuell Sichtbarkeit? Wie wirkt sich die neue KI-Landschaft bereits konkret auf ihre Inhalte aus? Und vor allem, wie weit sind sie wirklich, wenn es um Content-Reifegrad geht – technisch, strategisch, und redaktionell? Nur wenn wir das wissen, können wir gezielt helfen.
Danach erst steigen wir mit einem der drei konkreten Leistungspakete ein, je nach Reifegrad und auf Basis dessen, was wir im Workshop erfahren haben.
Unsere Kunden erfahren also, was konkret zu tun ist. Wir bringen Klarheit und sorgen so dafür, dass SEO kein Ratespiel, sondern ein nachvollziehbarer Prozess mit echten Resultaten ist.
Danke für das Gespräch!
Was Sie von Rank & Reason erwarten können: Erfahren Sie mehr!