Klimaschutz mit Bodenhaftung zum Hören
Die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) geht mit einem neuen Podcast an den Start. Davor standen Workshops und Gespräche mit AustriaContent über die inhaltliche Strategie für den Podcast und die Kommunikation rundherum. Warum ein Podcast viel Nachdenken braucht, bevor es ans Sprechen geht.
Kennen Sie die neugierige Nora, die wissbegierige Wilma, die innovative Ida oder den verbundenen Viktor? Vielleicht sind Ihnen die vier Menschen schon begegnet, ohne dass Sie es bemerkt hätten. Sie alle nämlich sind Personas, die wir für den neuen Podcast der Wiener Universität für Bodenkultur (BOKU), den „Planet Shapers“ entwickelt haben.
Jedes Monat landen Tausende neuer Podcasts auf einschlägigen Portalen wie Apple Podcasts oder Spotify, und viele davon beschäftigen sich auch mit dem Thema Nummer 1 unserer Zeit: Dem Klima.
Die BOKU Wien ist im Herbst auf uns zugekommen mit einer kühnen Idee: Einen Klima-Podcast zu starten. Nicht wirklich eine „Blue Ocean“-Strategie angesichts der akustischen Konkurrenz.
„Am Anfang stand die Idee, einen BOKU-Podcast ins Leben zu rufen – doch es fehlte der entscheidende Impuls, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. In einem von Observer organisierten Workshop hatten wir das große Glück, Martin Schwarz von AustriaContent kennenzulernen. Mit seiner Expertise gab er uns genau diesen Anstoß“, erklärt Astrid Kleber, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der BOKU.
Gemeinsam mit dem Team der BOKU haben wir in den darauffolgenden Wochen eine inhaltliche Strategie für den neuen Podcast entwickeln dürfen – unter anderem, indem wir Nora, Wilma, Ida und Viktor erfanden und sie als typische Hörer:innen eines solchen Podcasts vorstellten.
„In zwei exklusiven Workshops zu Content-Strategie und Kommunikation unterstützte uns Martin Schwarz nicht nur mit wertvollem Wissen, sondern lenkte unsere Überlegungen in die richtige Richtung. So konnte aus einer Idee ein konkretes Konzept werden – und voilà: Am 10. Dezember 2024 feierten die Planet Shapers mit einem fulminanten Start ihre Premiere. Schon am 20. Jänner folgt die zweite Folge“, sagt Astrid Kleber über die Zusammenarbeit mit AustriaContent.
Der strategische Rahmen von Podcasts
Ein Podcast ist eines der ausdrucksstärksten Instrumente, die es in der Kommunikation gibt – er ist authentisch, er wird in vielen Kontexten und Situationen genutzt. Doch der kommunikative Funktionsumfang, den Podcasts haben, verleitet Macher:innen eben auch zur Beliebigkeit. Deshalb braucht ein Podcast eben auch einen strategischen Rahmen, der die Kernkompetenzen des Absenders mit den Interessen der Hörer:innen zusammenbringt.
Klar: Eigentlich braucht das jedes Content-Format – aber beim Podcast sind diese Anforderungen besonders hoch, weil er kaum Raum für rasche Strategiewechsel lässt: Hörer:innen gewöhnen sich rasch an bestimmte inhaltliche Elemente, Podcasts sprechen die emotionale Ebene direkter an als ein Text oder ein LinkedIn-Beitrag, weil Stimme und Hören eben das ist, was wir nicht erst als Kulturtechnik erlernen mussten wie etwa das Lesen, sondern wenige Minuten nach unserer Geburt erkennen und können.
Zwei Workshops
Beim neuen „Planet Shapers“-Podcast hat sich das BOKU-Team in einem ersten Workshop gemeinsam mit uns nicht nur Gedanken über die Personas gemacht, sondern auch die einzelnen Beitragskategorien abgestimmt: Vom großen Thema über Elemente wie die Vorstellung von Startups und Projekten aus dem BOKU-Umfeld bis zur Begleitung von Forschungsprojekten.
Dazu kamen Impulse zur Kommunikation rund um den Podcast, aufbereitet in einem weiteren Workshop mit Branding-Expertin Sabine Friesser und Martin Schwarz.
„Ein herzliches Dankeschön an Martin Schwarz für die inspirierende Zusammenarbeit und die professionelle Unterstützung“, so Kleber.
Die erste Folge der „Planet Shapers“ ist bereits online. Hier können Sie reinhören.