Interne Kommunikation: Wie wir Werte messen

Nov 02, 2022

Kaum eine Branche wurde von der Pandemie derart getroffen wie die Messeindustrie: alleine die deutschen Messeveranstalter büßten während der Corona-Jahre 2020 und 2021 etwa 70 Prozent Umsatz ein. Doch der Stillstand und die Ungewissheit über die Zukunft der Branche haben auch zu Verunsicherung unter den Mitarbeitenden geführt. RX Austria & Germany, einer der größten Messeveranstalter im deutschsprachigen Raum, steuert gemeinsam mit AustriaContent nun mit einem sehr kompletten Konzept zur internen Kommunikation dagegen.

Es ist dieser eine Absatz der gut zusammenfasst, worum es wirklich geht: “Schon der Titel dieses Magazins – Messemenschen – symbolisiert den Geist, den wir mit unserem NIMBLE-Prozess verankern möchten: Wir wollen eine Atmosphäre schaffen, in der sich jede und jeder gemäß ihrer und seiner Persönlichkeit und Talente entfalten und dadurch auch unsere gemeinsame Mission mit voller Überzeugung mitgestalten und unterstützen kann”, schreibt Benedikt Binder-Krieglstein, CEO von RX Austria & Germany, im Editorial der ersten Ausgabe von “Messemenschen”, dem neuen Mitarbeiter:innenmagazin des Unternehmens.

Sechs Werte, ein Ziel

Dass es mit “Messemenschen” nun ein Magazin zur internen Kommunikation bei RX gibt, hat viele Gründe und ist einer von vielen Strängen zur Erreichung eines Ziels: RX möchte mit einem über Monate hinweg angelegten Prozess Werte im Unternehmen verankern, die auch von jeder und jedem Mitarbeiter:in mitgetragen werden können. Die Werte - zusammengefasst unter dem Begriff NIMBLE - stehen für Networking, Inclusive, Magical, Brave, Love of Learning und Entrepreneurial. Damit es auch einen entsprechenden Identifikationsimpuls gibt, hatten alle Mitarbeitenden die Möglichkeit, einen dieser Werte sich selbst zuzuordnen. In Workshops haben die Mitarbeitenden dann Fragen zu den einzelnen Werten formuliert; Fragen, die etwa die Struktur des Unternehmens, die Qualität der Zusammenarbeit, auch die Zukunft von Messen im Allgemeinen und die künftige Positionierung von RX Austria & Germany betrafen. Mehr als 600 Fragestellungen sind auf diese Weise zusammengekommen.

Blick nach außen, Blick von außen

RX und AustriaContent haben nun gemeinsam auf Basis dieser Erkenntnisse ein Kommunikationskonzept für das Mitarbeitermagazin und die digitalen Kanäle von RX entwickelt - sämtliche Maßnahmen in der internen Kommunikation haben also ein empirisches Fundament.

“Messemenschen” wird, produziert von AustriaContent, über insgesamt drei Ausgaben hinweg den gesamten NIMBLE-Prozess begleiten - und bedient sich einer mehrschichtigen Konzeption: in jeder Ausgabe werden zwei Werte näher beleuchtet, gleichzeitig aber werden auch die Phasen des Werte-Prozesses von den Fragestellungen bis zur Realisierung gespiegelt. Doch in dem Magazin beschäftigt sich der Messeveranstalter nicht nur mit sich selbst, sondern inspiriert die Mitarbeitenden auch mit einem Blick nach außen: so beantworten international bekannte Coaches und Berater:innen einige der Fragen, die Mitarbeitende in den Workshops erarbeitet haben, eine Reportage zeigt, wie andere, große Unternehmen mit ihren Werten umgehen und was sie davon haben und die Mitarbeitenden erhalten Tipps zum Umgang mit LinkedIn - und nebenbei auch die Möglichkeit, sich direkt über das Magazin mit Kolleg:innen an den drei Standorten auf LinkedIn zu vernetzen. “Unser neues Magazin ist nicht Nice to Have, sondern einer der zentralen Bestandteile auf unserem Weg”, sagt RX-Sprecherin Caudia Messner.

Digitale Erweiterung

Genau: “Messemenschen” ist einer der zentralen Bestandteile, aber bei weitem nicht der einzige. Denn die NIMBLE-Kommunikation integriert auch digitale Kanäle wie neue Blogs auf der Website des Unternehmens.

“Vom Mitarbeiter:innenmagazin bis zu den digitalen Maßnahmen ist das gesamte Konzept auch darauf ausgerichtet, die Silos interne und externe Kommunikation zu durchbrechen und durchlässiger zu gestalten. Das ist aus unserer Sicht gerade nach der schwierigen Phase der Pandemie für uns als Messeveranstalter extrem wichtig”, so Claudia Messner.